Donnerstag, 26. September 2013

У нас есть вода опять

Mit diesen Worten wurde ich heute Morgen strahlend auf Arbeit begrüßt und ich konnte nicht anders als mich mit zu freuen.
Ich kam gestern auf Arbeit und die Lage war ziemlich angespannt die Gespräche wirkten alle etwas genervt und auch die Begrüßung war nicht so herzlich wie ich es mittlerweile gewohnt bin.
Nach einer Weile wusste ich auch warum. Wir hatten kein Wasser!!!  Das „Casa Provedenți“ ist auf solche Situationen zwar vorbereitet in dem es riesige Kübel Wasser bereit hat, dennoch läuft in solchen Momenten alles anders als gewohnt.
Das Wischwasser wird nicht so häufig gewechselt bzw. wird nur das nötigste gewischt.
Das Tageszentrum für die alten Leute öffnet nicht, da die Leute sonst das WC benutzen und das ist in solchen Momenten nicht wirklich angenehm, wie ich später „zuhause“ erfahren sollte. Ebenfalls gibt es nur einmal Geschirr, da ja ohne Wasser auch keine Spülmaschine funktioniert. Was mich nun nicht so stark gestört hat, da ich dadurch weniger Arbeit beim „abwaschen“ hatte. Dafür aber umso mehr beim austeilen und wieder einsammeln der Teller, denn sich genau zu merken wem welcher Teller ist ist nicht so leicht wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte.
Für die Kinder heißt es, dass es auch für sie nur einen Teller gibt, und dass anstatt der Klospülung nun ein Eimer zu verwenden ist.

Ich war über die gesamte Situation etwas verwirrt, da ich doch morgens im Hostel noch ganz normal den Wasserhahn betätigt habe und die beiden Häuser befinden sich auf einem Gelände.
Als ich am Abend aber nach Hause kam, musste ich feststellen, dass der Wasserhahn auch hier nicht funktionierte. Ich fragte daraufhin Christina, welche ich in der Küche traf, ob sie denn wisse warum wir kein Wasser haben. Sie meinte nur „Ich hoffe es sind normale Reparaturarbeiten, denn dann haben wir morgen früh wieder Wasser. Ist es etwas Ungeplantes wird es länger dauern.“ Ich hoffte in dem Moment dasselbe, denn das Hostel war leider nicht so gut auf die Situation vorbereitet. Was bedeutet dass sich in der Küche der Abwasch stapelte und das WC einen eigenen Geruch verbreitet. Hier ist es nicht üblich wie in Deutschland, dass man pures Wasser trinkt. Was zur Folge hat das keiner weiter Wasser da hatte. Erst zum Zähneputzen traf man sich, dann jeder mit seiner Wasserflasche, im Bad wieder. Duschen fiel jedoch aus.
Heute morgen funktionierte das Wasser hier wieder und ich hoffe das es auf Arbeit genauso aussieht, denn wie eine Küche ohne Wasser funktioniert, kann sich jeder selbst ausmalen. Ich bin ins Philosophieren gekommen was schlimmer ist „Strom- oder Wasserausfall“. Ich weiß es nicht. Bin jedoch glücklich, dass das Wasser wieder da ist.

Passend war es gestern jedoch insofern da sich ein deutsches Hilfsprojekt das „Casa Provedenți“ und seine Arbeit anschaute.
Und da ich nun davon ausgeh, dass es normale Reparaturarbeiten waren, merke ich einmal mehr den Unterschied zu Deutschland wo solche Aktionen Wochen vorher angekündigt werden und das Wasser dann meist nicht länger als 4 Stunden weg ist. 

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