Besuch aus der JVA Freiburg …
Ja die letzte Woche war gefüllt mit Besuchern. Nicht nur im Casa
Provedenți.
Am Dienstagmorgen war ich mal wieder spät dran und wollte nur fix den
Zimmerschlüssel abgegeben, da hieß es nur zu mir „Rebecca wir haben deutsche
Gäste im Hotel und sie wollen dich heute Abend kennenlernen“. Warum auch nicht.
So gesellte ich mich abends wieder in die Rezeption mit meinem Laptop
verfasste meinen letzten Blogeintrag und telefonierte anschließend mit meiner
Mama.
Ich ging davon aus, dass die Deutschen ebenfalls Jugendliche seien, da
wir die gesamte Woche eine Jugendgruppe hier im Hostel zu Besuch hatten. Nicht
immer sehr angenehm.
Die Uhr zeigte 22:45Uhr und es klingelte rein kamen 5 Erwachsene Menschen, die sich auf Deutsch unterhielten. Sie wiederrum waren überrascht ebenfalls deutsche Laute wahrnehmen zu können, denn ich telefonierte ja mit meiner Mama. Ich verabschiedete mich fix von ihr und es begann ein kurzer Austausch mit den gerade Angekommenen.
Es stellte sich heraus das sie hier der JVA unter die Arme greifen wollen und die Situationen in den Jugendgefängnissen etwas „freundlicher“ machen wollen, sowie das diese Jugendliche nach der Entlassung überhaupt wieder eine Chance haben.
Die Uhr zeigte 22:45Uhr und es klingelte rein kamen 5 Erwachsene Menschen, die sich auf Deutsch unterhielten. Sie wiederrum waren überrascht ebenfalls deutsche Laute wahrnehmen zu können, denn ich telefonierte ja mit meiner Mama. Ich verabschiedete mich fix von ihr und es begann ein kurzer Austausch mit den gerade Angekommenen.
Es stellte sich heraus das sie hier der JVA unter die Arme greifen wollen und die Situationen in den Jugendgefängnissen etwas „freundlicher“ machen wollen, sowie das diese Jugendliche nach der Entlassung überhaupt wieder eine Chance haben.
Am Dienstag erhielt das Casa Provedenți auch mal wieder einen Anruf auf
Deutsch.
Diesmal war es eine polnische Journalisten, die aber nur polnisch,
deutsch und englisch kann also keine der Sprachen, die an der Pforte gesprochen
werden und so landete sei bei mir. Ich gab ihr die Nummer unseres Chefs und am
nächsten Tag stand sie bereits vor mir um unter anderem mich zu interviewen zu
meiner Arbeit.
Der letzte Mittwoch hat mir wieder gezeigt wie nah Freud und Leid doch
beisammen liegen, während wir am Abend den Geburtstag von Marina fröhlich
nachfeierten, hat am Tag einer meiner lieben Mitarbeiterinnen erfahren müssen,
dass ihr Vater ganz plötzlich verstorben ist. Es war schon ein eigenartiges
Gefühl eine sonst immer Fröhliche weinen
zu sehen und ich ging mit gemischten Gefühlen an diesem Tag nach Hause.
Im ersten Moment wollte ich auch nicht beim Feiern dabei sein, da es aber in
meinem Zimmer stattfand konnte ich mich nicht drücken. Es wäre ja auch blöd
gewesen. Im Nachhinein war es das Beste was mir an dem Abend passieren konnte
und es war ein wirklich schöner Abend. J
Ich, Doina, Marina (v.li.) |
Am Donnerstag nahm der Tag wieder seinen Lauf und nach einem
Überstündchen wollte ich nur nach Hause und einfach ins Bett fallen, da die
letzte Nacht ja etwas kürzer war…
Ich traf jedoch vor der Eingangstür auf die Deutschen und sie luden
mich spontan ein mit Ihnen essen zu gehen so etwas lässt man sich dich nicht
zweimal sagen. J
Wir gingen in ein wunderbares kleines Restaurant und unterhielten uns
über unsere Erfahrungen mit der Moldau und dabei kam heraus, dass sie fast alle
bei der JVA in Freiburg arbeiten, deshalb auch das Projekt. Die Zeit verging
wieder viel zu schnell und zum Abschied bekam ich eine Tüte original
importierte deutsche Gummibärchen geschenkt. J
Am Freitag machten wir einen Ausflug mit den Kindern und es ging in ein
nahe gelegenes Kloster ein wunderschönes kleines orthodoxes Klösterchen. Wir
waren nicht ganz alleine da, denn da es dort so schön ist verschlugen es auch
allerhand Hochzeitspaare für Fotos und natürlich für die religiöse Zeremonie
ins Kloster. Mittlerweile weiß ich auch warum hier häufig im Herbst geheiratet
wird. Der Grund dafür ist einfach, dass man das selbst angebaute Obst und
Gemüse nutzen kann und auch der erste Wein fertig ist. Das spart natürlich viel
Geld.
Die Hauptkirche, wird zurzeit von innen restauriert |
Der Eingang |
eine weitere Kirche |
diese Kirche von innen |
Mein Wochenende verlief dann relativ ruhig, da mein Sprachkurs leider
ausgefallen ist hatte ich aber mal wieder Zeit einfach auszuschlafen und nichts
zu machen bzw. nicht auf die Uhr achten zu müssen und so genoss ich das Wetter
bei einem kleinen Spaziergang mit Christina und machte ein paar Hausaufgaben,
die schon lange auf Erfüllung gewartet haben. Auch der Sonntag verlief recht
ruhig. Bis auf das ich heil froh bin gegen Tollwut geimpft zu sein. Eine aus
der deutschen Gemeinde wurde auf dem Weg zur Kirche von einem Hund „angefallen“.
Auch sie ist geimpft und wie sich mittlerweile heraus gestellt hat ist auch
alles gut.
Mich haben am Sonntag auch die Bakterien der Erkältung besucht und so
kommt es das ich nun ein wenig erkältet bin, aber das gehört hier zurzeit
einfach dazu, weil das Wetter einfach so wechselhaft ist.
Montag ging es dann ganz normal in die neue Woche. Nur der Abend war
etwas anders als gewohnt, denn ich hatte eine Einladung zu einem deutschen
Filmabend zu gehen und so machte ich mich auf den Weg um mir „Knocking on
Heavens Door anzuschauen“. Ein wirklich guter Film wie ich sagen muss. Es hat
sich auch noch in der Hinsicht gelohnt, dass ich nun wieder ein paar mehr neue
Leute kennen gelernt habe, die deutsch und rumänisch können und mir so helfen
können beim Sprache erlernen und ich habe die nächste Einladung zu einem
Filmfestival dieses Wochenende bekommen. Mir wird hier also auf gar keinen Fall
langweilig. Sondern die Zeit sie rennt und ich schaff es einfach nicht mehr
mich regelmäßig am Sonntagabend zu melden. Mal sehen vielleicht wird das wieder
Besser. J
Bis zum nächsten Mal eure Becca
Bis zum nächsten Mal eure Becca
P.s. Ihr dürft gerne die Einträge kommentieren. Das geht ganz einfach!
Ihr müsst einfach unter dem Eintrag auf „kein Kommentar“ gehen und schon öffnet
sich ein Fenster und Ihr könnt eure Meinung schreiben oder auch gern per Mail
sowie es ja einige bereits tun. J
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